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Am 13. März 2025 ist Sofia Gubaidulina 93-jährig in ihrer dörflichen Wahlheimat Appen-Unterglinde nordwestlich von Hamburg gestorben. Seit ihrer Übersiedlung nach Deutschland 1991 hatte die russisch-tatarische Komponistin dort gelebt. Geboren wurde sie 1931 in der damaligen Tatarischen Sowjetrepublik in Tschistopol. Während der politischen Eiszeit wurde ihre Musik in der UdSSR unter Leonid Breschnew boykottiert und nur beim Warschauer Herbst und der Biennale Zagreb aufgeführt. 1984 durfte sie erstmals ausreisen und Konzerte und Festivals im Westen besuchen. Ein ebenso frühes wie seltenes Dokument des Sprechens und Denkens der Komponistin und orthodoxen Christin ist das Interview, das der Berliner Musikwissenschaftler Albrecht Dümling mit ihr am Tag nach der Uraufführung ihrer Symphonie „Stimmen … verstummen …“ bei den Berliner Festwochen 1986 führte. Erstveröffentlicht wurde der Beitrag im Oktober 1987 in MusikTexte 21. Anstelle eines Nachrufs wird dieser seitdem viel zitierte Beitrag neu hervorgeholt.
Der ehemalige Bundesinnenminister Gerhart Rudolf Baum war ein prominenter Förderer insbesondere der Neuen Musik. Er ist am 15. Februar dieses Jahres verstorben. Helmut Lachenmann gedenkt seines Freundes in diesem Nachruf.
Johannes Schöllhorn reflektiert den fragwürdigen kommunikativen Umgang der Verantwortlichen der GEMA-Reform mit den eigenen Mitgliedern. Sein Beitrag ist eine Ergänzung zu den Kommentaren von Moritz Eggert, Iris ter Schiphorst, Franz Martin Olbrisch und Hannes Seidl in Ausgabe #5.
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